Präventivmedizin
Die Präventivmedizin möchte die gesunden Anteile des individuellen Menschen stärken und krankmachende Anteile vor Manifestation von Krankheitssymptomen erkennen und in Gesundungskräfte transformieren. Sie stellt den Königsweg der Medizin da und ist zugleich eine Domäne der komplementären Heilverfahren, welche frühzeitig Regulationsstörungen, Mangelerscheinungen und Dysbalancen erkennen können. Die Prävention sollte möglichst alle Bereiche der menschlichen Organisation umfassen. Auf körperlicher Ebene wären dies z.B. Mangelerscheinungen, Stoffwechselungleichgewichte oder unbemerkte chronische Entzündungen, auf seelischer Ebene z. B. Dysbalancen und Verkümmerungen oder im geistigen Bereich ein geschwächter Lebenssinn, verlorene künstlerische Impulse oder der Verlust einer individuellen Spiritualität.
Therapeutisch sind hier Lebensstilinterventionen aber auch individuell abgestimmte Präparate und Heilmittel von Bedeutung.
Abzugrenzen ist die Präventivmedizin von den ebenso wichtigen Vorsorgeuntersuchungen, welche nach bereits eingetretenen Krankheitsmanifestationen sucht, die noch in einem leichtbehandelbarem Stadium sind. Wie die Präventivmedizin, haben auch die Vorsorgeuntersuchungen einen wichtigen Stellenwert in der Praxis.