Anthroposophische Medizin
Die anthroposophische Medizin wurde durch Rudolf Steiner und Ita Wegmann begründet und durch zahlreiche weitere Persönlichkeiten geprägt. Sie hat zur Grundlage das anthroposophische Menschenbild, welches den Menschen nicht nur nach physischen Gegebenheiten bewertet, sondern auch den Bereich der Lebenskräfte und der seelisch und geistigen Aspekte in die differenzierte Betrachtung mit einbezieht. Des Weiteren können innerhalb des menschlichen Organismus mehr stoffwechselbetonte, mehr rhythmische oder mehr vom Nerven-Sinnessystem ausgehende Qualitäten unterschieden werden. Die Differenzierung dieser Wesensaspekte ist eine wichtige Grundlage der anthroposophischen Menschenverständnis. Im Mineral-, Pflanzen- und Tierreich finden sich verwandte Qualitäten zu diesen drei Prozessen, welche zu Heilmitteln zur Regulation dieser Prozesse aufbereitet werden können.
Die anthroposophische Medizin kann eine Ergänzung oder Erweiterung der schulmedizinischen und/oder komplementären Heilverfahren darstellen. Sie bildet in der Praxis die Grundlage zum vertieften Menschenverständnis.