Herzkreislauferkrankungen

Die Herzkreislauferkrankungen nehmen deutlich an Häufigkeit zu. Die meisten der verschiedenen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems stehen in Verbindung mit unserem Lebensstil, so dass sich hier ein gewaltiges Präventionspotenzial ergibt. Oftmals führt eine ungünstige Wechselwirkung von unserer Veranlagung (genetische Disposition) mit unserem individuellen Lebensstil zur Manifestation dieser Erkrankungen. Aber nicht nur für die Prävention, sondern auch wenn die Erkrankung sich bereits manifestiert hat, ist es von entscheidender Bedeutung, diese Faktoren zu identifizieren. Neben den allgemein bekannten und weniger bekannten Lebensstilfaktoren findet man auf molekularer Ebene entscheidende Risikofaktoren für das Fortschreiten der Erkrankung. Der bekannteste und vielleicht auch am kontroversesten diskutierte Faktor ist hier das Cholesterin, es muss allerdings berücksichtigt werden, dass eine viel differenziertere Analytik und Betrachtungsweise möglich ist. Jedoch gibt es noch eine Vielzahl weiterer Parameter, welche in die Diagnostik und Therapie miteinbezogen werden können. Beispiele wären z.B. eine Größenbestimmung der Cholesterinpartikel plus Oxidationsgrad, Parameter der Gefäßentzündung und der Gefäßsteifigkeit, der Arginin- und Stickstoffmonoxidstoffwechsel, die Fettsäuren der Zellmembran, der Homocystein- und Methylierungsstoffwechsel, der Mineralstoffhaushalt und die genetisch bestimmte Enzymaktivität wichtiger Schlüsselenzyme.

Die Korrektur der metabolischen Parameter in Kombination mit Lebensstilinterventionen können entscheidende Bausteine in der Therapie der weitverbreiteten Herzkreislauferkrankungen wie hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen und Arteriosklerose sein. Darauf aufbauend kann eine regulative Therapie aus dem Bereich der anthroposophischen Medizin oder der Homöopathie eine gute Möglichkeit darstellen.